Erfahren Sie in diesem Blogartikel alles Wissenswerte über Allergien im Alter und wie Sie diese am besten bewältigen können.
Allergien sind keine Seltenheit und betreffen Menschen jeden Alters. Oft denken wir jedoch automatisch an Kinder oder junge Erwachsene, wenn wir über allergische Reaktionen sprechen. Doch was ist mit Senioren oder den sogenannten „Best Agern„? Ja, auch im Alter können Allergien auftreten oder sich sogar verändern. In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr zum Thema „Allergien im Alter„, die möglichen Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten beleuchten.
Ursachen von Allergien im Alter
Im Alter nimmt die Funktion des Immunsystems ab, was zu einer veränderten Reaktion auf allergene Substanzen führen kann. Es ist auch möglich, dass sich bestehende Allergien im Laufe der Zeit ändern oder neue Allergien entstehen. Ein weiterer Faktor ist die Ansammlung von Belastungen im Laufe der Jahre. Dies bedeutet, dass Menschen im Laufe ihres Lebens verschiedenen Allergenen ausgesetzt waren, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit führen kann.
Die früher vorherrschende Meinung nach dem 50 Lebensjahr würde man keine Allergie mehr entwickeln stimmt nicht. Gleichermaßen kann daher auch mit 50, 60 oder 70 eine ursächliche Allergietherapie (Hyposensibilisierung) starten. Einige Reaktionen und Erscheinungsbilder treten mit zunehmendem Alter vermehrt auf.
Quelle: Deutscher Allergie- und Asthmabund, https://www.daab.de/allergien/wichtig-zu-wissen/im-alltag/allergien-und-alter
Ursachen für die erhöhte Pollenkonzentration in Deutschland
Seit 2018 steigt die Menge der Haselnusspollen an. Eine Steigerung konnte im vergangenen Jahr auch bei Birkenpollen beobachtet werden. Erlenpollen waren 2022 hingegen seltener in der Luft. 2021 und 2019 flogen sie in Deutschland in Rekordmengen.
Quelle: ZDF.de, https://www.zdf.de/nachrichten/politik/klima-pollen-zeitraum-allergie-klimawandel-100.html
Die Pollenkonzentration in Deutschland steigt an und Allergiker haben vermehrt mit allergischen Reaktionen zu kämpfen. Doch was sind die Ursachen? Hier eine Übersicht:
- Klimawandel: Durch den Klimawandel kommt es zu steigenden Temperaturen, längeren Vegetationszeiten und veränderten Wettermustern, die das Wachstum von Pflanzen und die Freisetzung von Pollen begünstigen.
- Luftverschmutzung: Hohe Konzentrationen von Schadstoffen in der Luft, wie beispielsweise Feinstaub, können das Allergiepotenzial von Pollen erhöhen und allergische Reaktionen verstärken.
- Veränderungen in der Landnutzung: Die zunehmende Urbanisierung und intensive Landwirtschaft führen zu einer Veränderung der Pflanzenzusammensetzung und begünstigen das Wachstum von allergieauslösenden Pflanzenarten.
- Einführung nicht-einheimischer Pflanzenarten: Die Einführung und Ausbreitung nicht-einheimischer Pflanzenarten, die oft stark allergene Pollen produzieren, trägt ebenfalls zur erhöhten Pollenkonzentration bei.
Symptome
Die Symptome von Allergien können vielfältig sein und reichen von milden bis hin zu schweren Reaktionen. Häufig auftretende Symptome sind Niesen, laufende Nase, tränende Augen, Hautausschläge, Juckreiz und Atembeschwerden. Es ist wichtig zu beachten, dass Allergiesymptome im Alter manchmal mit anderen gesundheitlichen Problemen verwechselt werden können, da sie ähnliche Symptome aufweisen können. Daher ist es ratsam, bei Verdacht auf Allergien einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Allergien konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und das Wohlbefinden des Betroffenen zu verbessern. Ein erster Schritt besteht darin, den Allergenkontakt zu reduzieren oder zu vermeiden. Dies kann bedeuten, dass bestimmte Lebensmittel, Haustiere oder Umweltfaktoren gemieden werden müssen. In einigen Fällen können antiallergische Medikamente verschrieben werden, um die Symptome zu kontrollieren.
Hinweis: Es ist jedoch wichtig, dass ältere Menschen ihre Medikamente in Absprache mit einem Arzt einnehmen, da sie möglicherweise Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können.
Vorbeugung – Checkliste
Obwohl es nicht immer möglich ist, Allergien zu verhindern, gibt es dennoch Maßnahmen, die ältere Menschen ergreifen können, um das Risiko zu reduzieren.
- Führen Sie eine gesunde Lebensweise
- Durch eine ausgewogener Ernährung
- Mit regelmäßiger körperlicher Aktivität und Sport
- Durch ausreichend Schlaf
- Mit Verhinderung von Stress
- Identifizieren Sie Allergene: Finden Sie heraus, auf welche Substanzen Sie allergisch reagieren, indem Sie einen Allergietest durchführen lassen. Dies hilft Ihnen, Ihre Exposition gegenüber diesen Allergenen zu minimieren.
- Vermeiden Sie Allergene: Versuchen Sie den Kontakt mit den identifizierten Allergenen so weit wie möglich zu reduzieren. Das kann bedeuten, bestimmte Lebensmittel, Haustiere, Schimmelpilze oder Pollen zu meiden.
- Halten Sie Ihr Zuhause sauber: Regelmäßiges Staubsaugen, Wischen und Staubwischen kann helfen, Allergene wie Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tierhaare zu reduzieren.
- Beachten Sie mögliche Medikamentenwechselwirkungen: Wenn Sie bereits Medikamente einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren. Bestimmte allergische Medikamente können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, daher ist es wichtig, dies zu berücksichtigen und die Medikation entsprechend anzupassen.
FAQ
Allergien können auch im Alter auftreten, zudem können diese vererbt werden. Auch können im späteren Lebensverlauf entstehen. Es ist jedoch möglich, dass Allergien auch abschwächen oder ganz verschwinden können.
Im Laufe des Lebens unterliegt das Immunsystem Veränderungen. Insbesondere die Funktionsweise der Mastzellen, die dazu beitragen, Allergien zu verhindern, kann im Alter beeinträchtigt sein.
Bei älteren Menschen können Allergien unabhängig vom Alter auftreten. Dabei sind Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Nahrungsmittel und Kontaktallergene weit verbreitet.
Fazit
Allergien im Alter sind kein seltenes Phänomen und können sowohl neu auftreten als auch bestehende Allergien verändern. Es ist wichtig die Symptome richtig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Wohlbefinden zu verbessern. Der Besuch eines Arztes ist entscheidend, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu ermöglichen. Mit einer Kombination aus Allergenvermeidung, Medikamenten und einem gesunden Lebensstil können ältere Menschen ihre allergischen Reaktionen kontrollieren und ihre Lebensqualität maximieren.
Quellen
Deutscher Allergie- und Asthmabund:
https://www.daab.de/allergien/wichtig-zu-wissen/im-alltag/allergien-und-alter
ZDF:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/klima-pollen-zeitraum-allergie-klimawandel-100.html
Universität Zürich:
https://www.usz.ch/krankheit/heuschnupfen/