Gewohnheiten ändern: Beispiele & 7 Tipps für Sie

Sie möchten alte Gewohnheiten ändern und durch neue ersetzen? In diesem Blogbeitrag finden Sie hilfreiche Tipps wie Sie negative Gewohnheiten identifizieren, diese verstehen und durch neue positive Automatismen ersetzen.

Gewohnheiten sind Verhaltensmuster, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben und die automatisch ausgeführt werden. Diese Muster können sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben und haben einen großen Einfluss auf das Leben. Eine Gewohnheit zu ändern kann daher eine große Herausforderung sein, diese aber zu meistern kann zu mehr Vitalität und Freude führen.

Gewohnheiten sind automatische Programme, die uns im Alltag helfen. Unsere Routinen steuern nicht nur unser Verhalten, sondern auch das Denken und Fühlen – und den Umgang mit anderen und uns selbst.

Quelle: Planet Wissen, https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/gewohnheiten/index.html

Was sind Gewohnheiten?

Gewohnheiten sind Abkürzungen im Gehirn, um Energie zu sparen und sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Sobald Sie sich immer wieder auf die gleiche Art und Weise in einer bestimmten Situation verhalten, bildet sich daraus mit der Zeit eine Gewohnheit.

Das bedeutet, dass Sie bei alltäglichen Routinen nicht mehr groß nachdenken müssen, wie z. B. zur Arbeit fahren, einen Kaffee zu kochen oder eine Zigarette anzünden, da Sie diese Handlungen bereits so oft wiederholt haben, dass sich Ihr Gehirn nicht mehr groß anstrengen muss. Oft bieten Gewohnheiten Sicherheit und Struktur. Hier finden Sie eine Liste von schlechten Angewohnheiten:

Beispiele

  1. Viel rauchen und trinken von Alkohol.
  2. Zu viel und zu fettiges Essen (Fast Food oder Tiefkühlprodukte) oder allgemein zu salzige oder zuckerhaltige Lebensmittel konsumieren.
  3. Nicht genug Sport & Bewegung treiben.
  4. Zu viel Fernsehen schauen oder am Computer sitzen.
  5. Allgemein wenig an seine Gesundheit denken, wie wenig Schlaf oder zu wenig zu trinken (Wasser).
  6. Viel Zeit in sinnlose Aktivitäten investieren (z.B. ständig auf das Smartphone schauen).
  7. Zu wenig Zeit mit Freunden und Familie verbringen.
  8. Zu viel Geld ausgeben oder Schulden machen.
  9. Sich schlecht gegenüber Menschen verhalten (Arroganz zeigen, herablassend behandeln oder lügen).

Wie entstehen Gewohnheiten?

Gewohnheiten entstehen durch Wiederholung. Je öfter Sie eine bestimmte Handlung in einer bestimmten Situation ausführen, desto mehr verankert sich diese im Gehirn. Das heißt, dass das Gehirn eine neuronale Verbindung aufbaut, die es ermöglicht, die Handlung automatisch auszuführen zu lassen, ohne dass darüber nachgedacht werden muss. Das ist von der Natur vorgesehen, um Handlungen und Arbeiten zu erleichtern und dadurch Ressourcen zu sparen.

Checkliste – Gewohnheiten ändern

Eine Gewohnheit ändern bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich davon vollständig verabschieden muss. Oft ist es besser eine bestehende Gewohnheit zu modifizieren, anstatt diese vollständig abzulegen. Zum Beispiel, anstatt das Rauchen komplett aufzugeben, könnte man versuchen, die Anzahl der gerauchten Zigaretten pro Tag zu reduzieren. Es folgen Schritte, wie Sie Ihre Gewohnheit ändern können:

  1. Identifizieren Sie die Gewohnheit, die Sie ändern möchten.
  2. Finden Sie heraus, was die Gewohnheit auslöst. Oft gibt es bestimmte Auslöser, die dazu führen, dass Sie eine bestimmte Handlung ausführen. Zum Beispiel könnte eine Situation auslösen, dass Sie zu einem Schokoriegel oder Snack greifen. Sobald Sie den Auslöser erkannt haben, können Sie alternative Verhaltensweisen entwickeln, um in der nächsten Situation anders zu reagieren.
  3. Grund für die Gewohnheit verstehen. Machen Sie sich klar, warum die Gewohnheit wichtig für Sie ist. Wegen Sie ab, ob Sie diese Gewohnheit überhaupt benötigen oder im Zweifel Ihnen sogar schadet.
  4. Formulieren Sie sich Ziele. Z. B. wenn Sie den Schokorigel oder Snack am Tag weglassen, können Sie perspektivisch abnehmen. Seien Sie spezifisch und realistisch. Stellen Sie sich konkrete Meilensteine und machen Sie sich einen Plan, wie Sie diese erreichen möchten.
  5. Finden Sie einen Ersatz. Beispielweise statt dem Schokorigel zwischendurch lieber ein paar Mandeln, diese beinhalten viel Eiweiß, regen Ihren Stoffwechsel an und machen schnell satt.
  6. Belohnen Sie sich für Fortschritte. Gewohnheiten müssen sich nicht über Nacht ändern. Wichtig ist eine langfristige Veränderung. Daher belohnen Sie sich ruhig ab und an mit dem, was Ihnen gut tut.
  7. Seien Sie geduldig und nicht zu hart zu sich selbst. Ds Ändern von Gewohnheiten kann Zeit in Anspruch nehmen und es ist wichtig sich selbst Zeit zu gönnen. Es ist daher völlig normal, dass es Rückschläge geben kann und dass Sie manchmal wieder in alte Verhaltensmuster verfallen. Halten Sie daher Ihr Ziel in Blick und machen Sie (kleine) Fortschritte, aber arbeiten Sie kontinuierlich an sich.

Erfahren Sie hier mehr zum gesunden Abnehmen mit dem Prinzip der Reduktion!

Quellen

Planet Wissen:
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/psychologie/gewohnheiten/index.html

AOK über Gewohnheiten:
https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/motivation/gewohnheiten-aendern-tipps-fuer-neue-handlungsmuster/

Spektrum der Wissenschaft:
https://www.spektrum.de/news/wie-das-gehirn-neue-gewohnheiten-formt/1709284

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