Haustier im Alter – Tipps für einen tierischen Begleiter als Senior

Ein Haustier im Alter kann eine große Bereicherung sein. Dieser Blogbeitrag gibt Ihnen als Senior nützliche Hinweise und Tipps an die Hand, damit Sie bei der Wahl Ihres tierischen Begleiters die richtigen Entscheidungen treffen können.

Haustiere sind für viele ältere Menschen ein wichtiger Bestandteil des Lebens und können viel Freude bereiten. Insbesondere als Senior können Tiere das Wohlbefinden und die Lebensqualität steigern. Doch bevor Sie sich für ein Haustier entscheiden, gibt es einige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass sowohl das Tier als auch Sie als Halter glücklich und gesund bleiben.

Senioren, die sich um ein Haustier kümmern, sind aktiver, leiden seltener unter Depressionen, Schlafproblemen und hohem Blutdruck und haben mehr soziale Kontakte. Sich um jemanden zu kümmern, macht glücklich. Gerade im Alter vermissen viele Menschen das Gefühl, gebraucht zu werden.

Quelle: Provita, https://www.provita-deutschland.de/haustiere-bieten-lebensfreude-und-gesundheit-fuer-senioren/

Welches Haustier ist das passende?

Eines der wichtigsten Dinge auf die Sie achten sollten, ist die Art des Tieres. Nicht jedes Tier eignet sich gleichermaßen gut für ältere Menschen. Hunde und Katzen sind beispielsweise beliebte Haustiere, die jedoch auch viel Pflege und Aufmerksamkeit einfordern können. Kleinere Tiere wie Fische, Vögel oder Hamster sind hingegen einfacher zu pflegen und können eine gute Wahl sein, wenn Sie nur wenige Zeit und Energie haben.

Liste von möglichen Haustieren

  1. Katzen benötigen wenig Pflege und sind meist selbstständig. Einzig am Anfang sollten Sie sollten viel zeit für die Erziehung einplanen.
  2. Hunde sind treue Begleiter und benötigen viel Zeit bei der Erziehung und darüber hinaus. Außerdem brauchen sie regelmäßige Bewegung.
  3. Fische sind auf den ersten Blick einfach zu pflegen und beruhigend anzusehen. Trotzdem muss regelmäßig das Aquarium gesäubert werden, was anstrengend sein kann.
  4. Vögel (z.B. Papageien, Wellensittiche) können trainiert werden, um Interaktion und Gesellschaft zu bieten.
  5. Meerschweinchen sind niedlich und einfach zu pflegen, aber sollten in Gruppen gehalten werden.
  6. Kaninchen sind niedlich und benötigen regelmäßige Bewegung und Pflege.
  7. Schildkröten erfordern wenig Pflege und können leicht in Innenräumen gehalten werden. In den kalten Monaten halten Sie oft Winterschlaf.
  8. Echsen erfordern ein Terrarium und können gerade am Anfang viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen.

In den deutschen Haushalten lebten im Jahr 2021 rund 34,7 Millionen Haustiere unterschiedlichster Arten. Im Vergleich zum Jahr 2007 wuchs die Haustierzahl unter deutschen Dächern um rund 11,5 Millionen Tiere an. Katzen stellen dabei mit rund 16,7 Millionen Tieren das beliebteste Haustier der Deutschen dar.

Quelle: Statistica, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156836/umfrage/anzahl-der-haushalte-mit-haustieren-in-deutschland-2010/

Eigene körperliche Verfassung bedenken

Ein wichtiges Thema ist die körperliche Verfassung des Halters bzw. der Halterin. Ältere Menschen können eingeschränkt in ihrer Beweglichkeit und körperlich weniger belastbar sein. Ein großer Hund der täglich lange Spaziergänge benötigt oder ein Kätzchen das gerne rennt und klettert, kann für einen älteren Menschen schnell zur Belastung werden.

Kostenfrage einbeziehen

Auch die Finanzen sollten beachtet werden. Haustiere kosten Geld, nicht nur das Futter und das Zubehör, sondern auch Tierarztkosten und Versicherungen (in den letzten Jahren sind die Tierarztkosten stark angestiegen). Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Sie sich diese Kosten leisten können, bevor Sie sich für ein Haustier entscheiden.

Auch für Haustierbesitzer wird es durch die neue Gebührenordnung viel teurer: Die einfachste Untersuchung beim Tierarzt kostet nun 23,62 Euro – vorher waren es für Katzen 8,98 Euro und für Hunde 13,47 Euro. Die Preise für Impfungen von Hund und Katze verdoppeln sich nahezu von 5,77 Euro auf 11,50 Euro.

Quelle: Tagesschau, https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/tierarzt-kosten-gebuehrenordnung-101.html

Gibt es Unterstützung?

Eine wichtige Rolle spielt auch die Unterstützung durch Freunde und Familie. Wenn Sie älter werden, könnte es unter Umständen schwieriger werden, sich um ein Haustier zu kümmern. Es ist daher wichtig, dass Sie jemanden haben, der oder die einspringen und helfen kann, wenn Sie selbst einmal krank werden oder verreisen.

Mit Hund soziale Kontakte knüpfen

Ein Hund kann eine hervorragende Möglichkeit sein, um soziale Kontakte zu knüpfen. Durch regelmäßige Spaziergänge und Gassirunden im Park, können Sie leicht ins Gespräch mit anderen Hundebesitzern kommen und Freundschaften schließen. Auch in Hundeparks oder bei Hundetreffs können Sie schnell Anschluss finden und sich mit anderen Hundebesitzern austauschen. Durch die gemeinsame Leidenschaft für Hunde entstehen schnell Gesprächsthemen und Sie können sich über Erfahrungen, Tipps und Tricks austauschen.

Ein Hund kann auch dazu beitragen, dass Sie sich besser in Ihrer Nachbarschaft integrieren können und Kontakte knüpft. Ein Hund ist zudem ein hervorragender Eisbrecher und kann helfen, das Eis zwischen Menschen zu brechen und die Hemmungen abzubauen.

Checkliste – Haustier im Alter

  1. Wählen Sie die richtige Art von Tier und berücksichtigen Sie dabei Ihre körperliche Verfassung, Zeit- und Pflegeaufwand.
  2. Berücksichtigen Sie Ihre Finanzen, um sicher zu stellen, dass Sie sich die Kosten für Futter, Zubehör, Tierarztkosten und Versicherungen leisten können.
  3. Erwägen Sie die Unterstützung durch Freunde und Familie, damit Sie jemanden haben, der oder die einspringen und helfen kann, wenn Sie selbst einmal krank werden oder verreisen.
  4. Berücksichtigen Sie Ihre Wohnsituation, ob Sie über genügend Platz und eine geeignete Umgebung für das Tier verfügen.
  5. Beachten Sie Ihre Zeit, die Ihnen zur Verfügung steht, um sich das Tier zu kümmern und es ausreichend Auslauf und Beschäftigung zu bieten.
  6. Denken Sie an Ihre Gesundheit, ob Sie körperlich und mental in der Lage sind, sich um das Tier zu kümmern

Fazit: Haustier im Alter

Ein Haustier kann eine große Bereicherung für ältere Menschen sein und dazu beitragen, das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu verbessern. Gleichzeitig ist ein Haustier eine große Verantwortung. Es ist daher wichtig, dass Sie die richtige Art von Tier auswählen und sich auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Tieres vorbereiten. Einige Tiere erfordern mehr Pflege und Aufmerksamkeit als andere und es ist wichtig, sicherzustellen, dass Sie diese erfüllen können.

Quellen

Provita:
https://www.provita-deutschland.de/haustiere-bieten-lebensfreude-und-gesundheit-fuer-senioren/

Statistica:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156836/umfrage/anzahl-der-haushalte-mit-haustieren-in-deutschland-2010/

Tagesschau:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/tierarzt-kosten-gebuehrenordnung-101.html

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